Stiefkinder
"Meine Stieftochter hasst mich" Meine Klientin
ist sichtlich erschüttert. „Egal was ich mache, ich mache alles falsch.
Selbst wenn ich nichts mache, ist das verkehrt und wird mir als
Interessenlosigkeit vorgeworfen“
Sie hatte vor längerer Zeit einen
Mann geheiratet, der zwei Kinder hat. Die Ehe des Mannes ging vor vielen
Jahren, lange bevor sie sich kennen gelernt hatten, in die Brüche.
Der Mann war der gehörnte doch er trägt die ganzen Schuldgefühle in
sich. Obwohl seine Frau ihn betrog, fühlte er sich für das Scheitern
verantwortlich da er es war der dann ging. Das verzeiht er sich bis
heute nicht. Nicht das gehen, sondern den Gedanken nicht alles gegeben
zu haben, um die Ehe zu erhalten. In seiner Gefühlswelt hat er den
Kindern die Mutter weggenommen. (Bitte bedenken Sie, dass dies auf
seiner unbewussten Ebene passiert ist)
Nun jedenfalls hatten er und
meine Klientin sich kennen und lieben gelernt. Sie verstanden sich auf
Anhieb und zogen relativ früh zusammen. Die Kinder waren zu dem
Zeitpunkt volljährig und nicht zugegen. Doch wie das Schicksal, oder
soll ich sagen das Universum, so spielt, zogen drei dieser Konstellation
in ein Haus.
Zunächst war es mehr oder weniger „nett“ meinte meine
Klientin. Sie sorgte für das Haus und den Garten, ihr Mann ging arbeiten
und brachte das Geld nach Hause.
Dann zog der Freund der Tochter
mit ein in das Haus. Auch da ging erst einmal alles relativ „gut“ Doch
die Spitzen und Anfeindungen beider Seiten, wurden spürbar mehr.
Innerhalb von 5 Jahren ereigneten sich Dinge die für sie nicht mehr
tragbar waren und sie zog aus. Wieder hatte der Mann eine Frau verloren.
Sie jedoch liebt ihn und möchte wissen warum es nicht funktioniert.
Also machten wir eine kleine „Traumreise“ schamanischer Art. Und als sie
zurückkam, leuchteten ihre Augen und sie war sichtlich aufgeregt. Als
sie sich einigermaßen beruhigt hatte erzählte sie mir von ihrem „Traum“
„Mir wurde klar“ begann sie, „Ich bin nur die Reibungsfläche für die
Kinder. Ich triggere sie mit meiner Mütterlichen Art derart mit dem
Thema Mutter, dass sie die Wut, die sie auf ihre eigenen Mütter
empfinden, auf mich loslassen“
Wut auf die eigene Mutter ist nie
legitim für ein Kind. Aber auf die berühmte „Stiefmutter“ da darf man
das. Denn darüber steht ja schon einiges in den Märchenbüchern 😉
Der Hintergrund warum das so ist war der, beide Kinder, Stieftochter
und der neue Freund, fühlen sich von Kindheit an von ihren Müttern
ungeliebt. Beide Mütter haben sich wenig bis gar nicht um ihre Kinder
bemüht, das gilt übrigens heute noch. Selbst Geburtstagen und anderen
Feierlichkeiten, bleiben sie fern, obwohl es nur wenige Kilometer sind,
die sie räumlich trennen.
Beide dieser Kinder sind erstgeborene die
durch die Geburt der nachfolgenden Geschwister, vom Thron gestoßen
wurden. Sie waren plötzlich nicht mehr wichtig genug. Da kommen dann
einige Dinge zusammen, an die man selbstverständlich nicht denkt, wenn
man sich nicht damit beschäftigt. Beide laufen heute noch ihren Müttern
hinterher und betteln (UNBEWUSST) um ihre Liebe. Da dies nie geschehen
wird projizieren sie ihren Hass und ihre Wut darüber, dass ihre Liebe
nicht erwidert wird, auf die einzige Mutter die greifbar ist. Auch wenn
es sich dabei NUR um die zweite Frau des Vaters handelt.
Dieses
Wissen nimmt sie nun mit. Sie liebt ihren Mann von ganzem Herzen und
hofft, dass es für einen Neuanfang nicht zu spät ist
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