Wie auf dem oberen Bild sehr schön dargestellt, gibt es viele Verästelungen in unserem Gehirn. Da passt der Vergleich mit einem Affen, der von Ast zu Ast zu springt. Der Affe ist dabei ein Synonym für unsere Gedanken
Aber mal von Anfang an. Vor kurzem fand ich ein Buch mit dem Titel: Hallo Kopf, wir müssen reden.
Der Titel sprach mich an, also lud ich es mir auf mein Tablet. Und habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Aber nicht ohne ab zu über meine Schulter zu schauen, ob der Autor nicht hinter mir steht und weiter über mich schreibt.
Das gibt es doch nicht, fuhr es mir ständig durch den Kopf, der übrigens auch beim lesen nicht die Klappe halten konnte.
Immer und immer wieder erkannt ich mich in dem, was dort geschrieben stand.
Wie schon im vorherigen Blog geschrieben
(in dem es darum geht, sich an die eigene Nase zu fassen, aber eigentlich um den Kommentar der mir von meinem Affen vorgekaut wurde wie zB: Warum hält die nie die Klappe, warum macht der das oder das oder die bla bla bla)
gehen mir Gedanken durch den Kopf die ich gar nicht brauche. Oder möchte.
Denn ratz Fatz bin ich in ein Gedankenkonstrukt verstrickt aus dem ich nie wieder heraus komme.
So ähnlich wie die Geschichte von dem Mann mit dem Hammer:
Ein Mann möchte ein
Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen.
Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt
ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will?
Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber
vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was?
Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir
ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie
kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie
dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich
sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s mir
wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er
»Guten Tag« sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer,
Sie Rüpel!“
Wieder in seiner Wohnung sitzt er da mit seinem Bild in der Hand – enttäuscht
und verzweifelt über seine Mitmenschen. Und er beschließt ganz fest: „Nie wieder
spreche ich einen an!“
Ich kenne den Urheber dieser Geschichte nicht, jedoch zeigt sie genau das an was ich mit dem Affenhirn meine. Wir konstruieren uns eine Geschichte zusammen die so nie stattfand, aber unser Kopf macht es uns glauben, dass es so ist oder war.
Was mir hilft ist mich wieder auf mich und meinen Atem zu konzentrieren. Und das Video von Yongey Minyur Rinpoche anschauen.
Ich wünsche Dir einen entspannten Tag. Und wenn Dein Affenhirn gleich wieder los legt,
bedanke Dich bei ihm und überreiche ihm eine Banane.
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